Weiterer Raum mit Maschinengewehren in Remscheider Haus gefunden

Weiterer Raum mit Maschinengewehren in Remscheider Haus gefunden

Schrank mit Devotionalien

Stand: 29.10.2025 13:04 Uhr

In Remscheid wurde ein dritter Raum mit Waffen entdeckt – in demselben Haus, in dem bereits in den vergangenen Tagen Munition, Handgranaten und Kriegswaffen gefunden wurden. Nach Angaben der Ermittler wurden dort auch scharfe moderne Waffen gefunden.

Es ist der dritte Raum, in dem ein 59-jähriger Remscheider wohl Waffen gehortet hat. Das teilte Wolf-Tillman Baumert von der Staatsanwaltschaft in Wuppertal dem WDR mit. Der Raum befindet sich in dem Mehrfamilienhaus, das seit dem Wochenende im Fokus der Fahnder ist.

Auch in dem dritten Raum hat die Polizei etliche Gewehre gefunden. Außerdem Kistenweise Munition.

In diesem weiteren Raum haben die Ermittler wieder schwere Waffen gefunden, sagt Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman: “Der neue Waffenfund ist außerordentlich umfangreich. Wir haben alleine um die 30 Kriegswaffen, darunter schwere Infanteriewaffen wie Maschinengewehre und Maschinenpistolen.” Erste Hinweise deuten darauf hin, dass es sich auch bei diesem Fund um scharfe Waffen handelt.

Möglicherweise müssen einige davon heute noch gesprengt werden. Staatsanwalt Baumert: “Ich gehe angesichts der gefundenen Mengen davon aus, dass es heute noch mal eine kontrollierte Sprengung geben wird. Das werden die Entschärfer entscheiden müssen.”

Größer als angenommen

Laut Baumert kann vermutet werden, dass der Waffenfund in Remscheid insgesamt noch viel größer ist, als angenommen. Bei dem 59 Jahre alten Hauptverdächtigen war bereits am Sonntag sogar eine Art NS-Museum gefunden worden. Bereits dort stießen Ermittlungsbeamte auf Maschinenpistolen, Granaten, und Panzerfäuste – Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.

Geheimversteck mit Handgranate

Ein zweites Geheimversteck hatten die Ermittler bereits gestern entdeckt. Dort fanden sie unter anderem eine Handgranate, die sie noch auf Remscheider Stadtgebiet sprengen mussten.

Die Durchsuchungen der Polizei werden aber wohl noch länger dauern, so Baumert weiter: “Der Einsatz wird mit Sicherheit noch längere Zeit andauern. Allein schon, weil der gesamte Wohnbereich unseres Beschuldigten jetzt millimetergenau abgesucht werden wird.”

Unsere Quellen:

  • Staatsanwaltschaft Wuppertal
  • WDR-Reporter vor Ort

Über das Thema berichten wir auch WDR2 Radio Bergisches Land um 10:30 Uhr und im Fernsehen WDR Aktuell um 12:45h.

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