Auch an den Weihnachtsfeiertagen gibt es im Ukraine-Krieg keine Atempause. Kiew griff in der Nacht Öltanks in der Hafenstadt Temrjuk an. Die Ukraine versucht dadurch, Russland die Finanzierung des Krieges zu erschweren.
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Hafenstadt Temrjuk im Süden Russlands sind nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters zwei Tanks mit Erdölprodukten in Brand geraten. Wie die Behörden mitteilten, erfasste das Feuer eine Fläche von 2.000 Quadratmetern. Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr und Zivilschutz waren demnach im Einsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Schon in der Nacht zum 5. Dezember war der Hafen der Stadt am Asowschen Meer Ziel eines Drohnenangriffs gewesen.
In der Stadt Orenburg soll zudem eine Anlage zur Gasproduktion getroffen worden sein.
Die Ukraine nimmt immer wieder die russische Ölindustrie ins Visier. Sie will damit Russland die Finanzierung des Angriffskrieges erschweren. Die Einnahmen aus dem Öl- und Erdgasverkauf sind die Hauptfinanzquelle für Russland.
Russland meldet Drohnenabschüsse
Moskaus Verteidigungsministerium meldete, dass die russische Flugabwehr in der Nacht 141 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört habe. Betroffen war vor allem die Region Brjansk nahe der ukrainischen Grenze. Auch in der Hauptstadt Moskau berichtete Bürgermeister Sergej Sobjanin von mehreren abgeschossenen Drohnen.
Die Ukraine wehrt sich seit inzwischen fast vier Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg. Moskau richtet mit seinen Drohnen- und Raketenschlägen weitaus größere Schäden in der Ukraine an als umgekehrt.
