Trump nimmt zum Auftakt seiner Asien-Reise an ASEAN-Gipfel teil

Trump nimmt zum Auftakt seiner Asien-Reise an ASEAN-Gipfel teil

Donald Trump

Stand: 26.10.2025 13:06 Uhr

US-Präsident Trump hat seine Asienreise begonnen. Zum Auftakt nahm er auf dem ASEAN-Gipfel in Malaysia an der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen Thailand und Kambodscha teil. In Südkorea will er Chinas Staatschef Xi treffen.

US-Präsident Donald Trump ist anlässlich seines ersten Asien-Besuchs seit Beginn seiner zweiten Amtszeit in Malaysia eingetroffen. Zum Auftakt seiner mehrtägigen Reise, zu der eine Teilnahme am Gipfeltreffen der Vereinigung südostasiatischer Staaten (ASEAN) zählt, war Trump bei der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen Thailand und Kambodscha zugegen.

Die beiden Nachbarstaaten hatten sich Ende Juli nach mehrtägigen Kämpfen unter US-Vermittlung auf eine Waffenruhe geeinigt. Kambodschas Premierminister Hun Manet und Thailands Regierungschef Anutin Charnvirakul unterschrieben die Vereinbarung. Letzterer habe aufgrund des Todes der früheren Königin des Landes, Sirikit, um eine Vorverlegung der Unterzeichnung gebeten, erklärte Trump.

Treffen mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs

Auf dem Programm stehen außerdem zahlreiche Treffen mit Staats- und Regierungschefs, insbesondere ein Gespräch mit Chinas Staatschef Xi Jinping über den US-chinesischen Handelskonflikt. Bereits unterzeichnet wurde zudem ein Handelsabkommen der USA mit Gastgeber Malaysia, Thailand und Kambodscha. 

Nach einem Termin mit dem ebenfalls in Malaysia anwesenden brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva sagte Trump, man habe sich gut verstanden. Bei dem Gespräch dürfte es vor allem um den Zollstreit zwischen beiden Ländern gegangen sein. In einer Nachricht auf der Plattform X schrieb Lula danach, man habe ein Treffen “unserer Teams” vereinbart, um die “Suche nach Lösungen für die Zölle und Sanktionen gegen die brasilianische Behörden” voranzutreiben.

Schon auf dem Weg nach Asien absolvierte der US-Präsident mehrere diplomatische Treffen: Bei einem Tankstopp auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar gingen der Emir des Golfemirats, Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, und Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman al-Thani an Bord der Präsidentenmaschine. Letzteren würdigte Trump dabei als seinen Freund und einen “Freund der Welt”.

Nach dem ASEAN-Gipfel reist Trump am Montag weiter nach Japan, wo Treffen mit Kaiser Naruhito, Wirtschaftsvertretern und der neuen Premierministerin Sanae Takaichi geplant sind.

Der Inselstaat Osttimor ist seit Neuestem Mitglied der Vereinigung südostasiatischer Staaten, ASEAN.

Treffen mit Xi am Donnerstag in Südkorea

Auf Trumps weiterer Asienreise dürfte jedoch insbesondere der Handelskonflikt mit Peking eine große Rolle spielen. Beide Länder überziehen sich seit Monaten mit Zöllen und Handelsbeschränkungen. Am Donnerstag wird Trump Chinas Staatschef Xi Jinping in Südkorea treffen. Dort findet der Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) statt. Es wird die erste persönliche Begegnung mit Xi seit Trumps erneutem Amtsantritt im Januar.

“Ich denke, wir werden einen Deal mit China machen”, sagte Trump jetzt am Rande des ASEAN-Gipfels. Auch die chinesische Seite signalisierte Kompromissbereitschaft. Zuvor hatten Wirtschaftsvertreter beider Länder am Rande des Gipfels eine vorläufige Einigung in ihren Handelsgesprächen erzielt. US-Finanzminister Scott Bessent und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer trafen sich mit dem chinesischen Vize-Ministerpräsident He Lifeng und dem Chefunterhändler Li Chenggang zur fünften Gesprächsrunde seit Mai.

Bessent sprach von einer “sehr erfolgreichen Grundlage für die Diskussion der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag”. Chinas Unterhändler Li sagte, beide Seiten hätten auf ihrer Ebene einen vorläufigen Konsens erzielt.

Auch ein Treffen Trumps mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist zumindest nicht ausgeschlossen. Der US-Präsident zeigte sich dafür offen: “Ich würde gerne, er weiß, dass wir dorthin kommen.”

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