GdP befürchtet “Hinterhalte” gegen Polizisten an Silvester

GdP befürchtet “Hinterhalte” gegen Polizisten an Silvester

Absperrungen vor dem Brandenburger Tor

Stand: 31.12.2025 10:44 Uhr

Allein in Berlin, Hamburg und München werden zu Silvester Zehntausende Feiernde erwartet. Für Rettungskräfte bedeutet das Großeinsätze – “sehr gefährliche”, wie die Gewerkschaft der Polizei sagt. Sie befürchtet Gewalt.

Zum Jahreswechsel hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Befürchtungen mit Blick auf Gewalt gegen Einsatzkräfte geäußert. “Die Anonymität und der Eindruck, man würde an Silvester nicht für Straftaten zur Rechenschaft gezogen werden, verleitet Menschen zu Straftaten”, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke der Nachrichtenagentur dpa. Für Polizisten und Polizistinnen sei die Situation “sehr gefährlich und teilweise unvorhersehbar”.

Das Gewaltpotenzial schätzte Kopelke als “sehr groß” ein und “erfahrungsgemäß auch extrem, wenn es um gezielte Angriffe oder Hinterhalte gegen Polizisten geht.” In den Vorjahren kam es in der Silvesternacht in mehreren Städten immer wieder zu Böller-Angriffen auf Polizisten oder Rettungskräfte.

4.300 Polizisten allein in Berlin unterwegs

Allein in Berlin sollen 4.300 Polizisten für Sicherheit sorgen, das sind 3.300 mehr als in regulären Nächten. Die Feuerwehr in der Hauptstadt bietet 1.600 Einsatzkräfte auf, dreimal so viel wie sonst. Auch das Polizeiaufgebot in Nordrhein-Westfalen ist aufgestockt worden – auf landesweit 7.600 Polizistinnen und Polizisten.

In Deutschland sind größere Partys neben der rund um das Brandenburger Tor in der Hauptstadt etwa auch am Hamburger Hafen und in München geplant. Zehntausende Menschen werden jeweils erwartet.

26 Stunden dauert es zwischen 11 Uhr am 31. Dezember und 13 Uhr (jeweils MEZ) am 1. Januar, bis der Globus ins neue Jahr gerutscht ist.

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