Die Terrororganisation Hamas hat immer noch nicht alle toten Geiseln übergeben. Laut forensischen Untersuchungen der Armee wurden nun erneut falsche Leichname übergeben.
Bei sterblichen Überresten von drei Menschen, die von der islamistischen Hamas übergeben wurden, handelt es sich nicht um vermisste Geiseln. Das hätten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Instituts ergeben, teilte die israelische Armee mit.
Die sterblichen Überreste waren Berichten zufolge am Freitagabend von der Hamas an Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) im Gazastreifen übergeben worden, das sie an die Armee weiterleitete.
Israel wirft Hamas Lüge vor
Am Donnerstag hatte die Hamas zuletzt zwei Leichen übergeben, bei denen es sich tatsächlich um die beiden Israelis Amiram Cooper und Sahar Baruch handelte. Die islamistische Hamas hat bislang die Leichen von 17 der 28 toten Geiseln übergeben.
Anders als im Rahmen des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump vereinbart, übergibt die Terrororganisation die Leichen nur schleppend. Sie begründet das damit, dass es für sie schwierig sei, die Toten zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Israel bezeichnet dies als Lügen der Hamas.
Hamas räumte Irrtum ein
Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Die Hamas hatte bereits in der Vergangenheit anstelle von sterblichen Überresten der aus Israel Entführten palästinensische Leichen übergeben. Mitte Oktober übergab sie etwa zuletzt statt einer Geisel eine palästinensische Leiche.
Im Februar hatte die Terrororganisation im Rahmen eines Waffenruhe-Abkommens anstelle der Leiche der Geisel Schiri Bibas, die auch deutsche Staatsbürgerin war, den Leichnam einer Palästinenserin übergeben. Die Terrororganisation räumte später einen möglichen Irrtum ein und übergab schließlich die richtige Leiche.
