Weiteres Waffenversteck mit Sprengstoff in Remscheid entdeckt

Weiteres Waffenversteck mit Sprengstoff in Remscheid entdeckt

Arsenal mutmaßlicher Kriegswaffen

Stand: 28.10.2025 14:14 Uhr

In einem Haus in Remscheid wurden mehr illegale Waffen gehortet als bislang angenommen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Existenz eines zunächst unbekannten Raumes. Ein 59-Jähriger hatte eine Art NS-Museum eingerichtet.

In Remscheid wurden noch mehr illegale Waffen gehortet als bislang angenommen. Wie die Wuppertaler Staatsanwaltschaft soeben bestätigte, wurden bei dem 59 Jahre alten Hauptbeschuldigten weitere Waffen gefunden, in einem zunächst unbekannten Raum.

Als ob es nicht schon genug gewesen wäre, was Polizei und Staatsanwaltschaft gestern Nachmittag auf einer Pressekonferenz zur Waffenrazzia präsentierten: Maschinenpistolen, Granaten und Panzerfäuste, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen.

Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert und Leiter der Ermittlungskommission Michael Vagnsoe

Bei dem 59 Jahre alten Hauptbeschuldigten war bereits am Sonntag sogar eine Art NS-Museum gefunden worden. Dieser Raum befand sich hinter einer Geheimtür, die hinter einem Tresor verborgen lag und nur mit einem versteckten Mechanismus geöffnet werden konnte. Den Kriminalbeamten der Polizei war anhand des Grundrisses des Hauses zuvor aufgefallen, dass es noch eine weitere Räumlichkeit geben musste.

In dem Raum konnten acht scharfe Gewehre, teilweise mit Zielfernrohr und/oder Schalldämpfer, neun scharfe Kurzwaffen nebst Zubehör, drei Maschinenpistolen Modell MP 40, davon eine mit Schalldämpfer, fünf erlaubnispflichtige Signalpistolen sowie rund 500 Schuss Munition, Zünder, Treibladungspulver, Tränengaswurfkörper und zwei Handgranatenaufgefunden werden.

Waffe musste kontrolliert gesprengt werden

Eine der Handgranaten war dermaßen instabil, dass ein längerer Transport nicht gefahrlos möglich war. Die Handgranate musste daher noch auf Remscheider Stadtgebiet kontrolliert gesprengt werden. Spezialisten des LKA NRW haben die vorgenannten Waffen bereits untersucht und als einsatzfähig eingestuft.

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort
  • Staatsanwaltschaft Wuppertal
  • Polizei Wuppertal

Bilderstrecke

Ermittler zeigen Fotos von Kriegswaffenfunden

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