In der Nähe der weltberühmten Ruinenstadt Machu Picchu in Peru ist beim Zusammenstoß zweier Züge ein Lokführer ums Leben gekommen. Mindestens 30 weitere Personen wurden verletzt.
Zwei Züge mit Touristen sind in der Nähe der berühmten Ruinenstadt Machu Picchu in Peru zusammengestoßen. Dabei sei ein Lokführer ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher der Polizei von Cuzco mit. Mindestens 30 weitere Menschen seien verletzt worden. Unter ihnen sollen viele Touristen sein.
Nach Angaben des Bahnbetreibers kollidierte ein von Machu Picchu kommender Zug mit einem anderen, der dorthin unterwegs war. Das Unglück ereignete sich unweit einer anderen archäologischen Stätte, Qoriwayrachina. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. Krankenwagen und medizinisches Personal wurden zu dem schwer zugänglichen Ort in einer abgelegenen Andenregion gebracht.
1,5 Millionen Besucher pro Jahr
Machu Picchu wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Menschen besucht, die meisten reisen mit dem Zug in die nahe gelegene Stadt Aguas Calientes. In den vergangenen zehn Jahren stieg die Besucherzahl um rund 25 Prozent.
Zugleich wurde der Tourismus in der Region immer wieder durch politische Unruhen und Streitigkeiten über die Verwaltung der Stätte beeinträchtigt. Dabei blockieren Demonstrierende mitunter die Bahnstrecke zu der antiken Anlage.
Seit 1983 Weltkulturerbe
Machu Picchu kann auch zu Fuß erreicht werden, indem Wanderer von der kleinen Stadt Ollantaytambo aus aufbrechen. Die Trekkingtour dauert etwa vier Tage.
Die für ihre passgenau behauenen Steinquader bekannte Anlage wurde im 15. Jahrhundert von den Inka erbaut und diente als Rückzugsort für die Herrscher des Reiches. Seit 1983 ist Machu Picchu Weltkulturerbe.
Mit Informationen von Oliver Neuroth, ARD-Studio Südamerika
