Die Partei von Ministerpräsident Kurti liegt bei den Wahlen im Kosovo ersten Umfragen zufolge vorn. Ob es für eine Alleinregierung reicht, ist derzeit noch nicht ganz klar. Die Wahl folgt auf eine monatelange Regierungskrise.
Die Regierungspartei hat ersten Umfragen zufolge die Parlamentswahl im Kosovo gewonnen. Die Partei von Ministerpräsident Albin Kurti kommt demnach auf 43,5 Prozent der Stimmen, berichtet der Fernsehsender T7 auf Grundlage von Befragungen von 4.600 Wählern.
Die liberale Demokratische Partei (PDK) hätte demnach 23,6 Prozent, die bürgerliche Demokratische Liga des Kosovos (LDK) 15,9 Prozent und die konservative Allianz für die Zukunft (AAK) 7,2 Prozent der Wähler hinter sich gebracht.
Kurti hofft auf Alleinregierung
Sollte sich das Ergebnis der Umfrage bestätigen, würde die Regierungspartei Vetevendosje im Vergleich zur Wahl im Februar leicht zulegen. Damals konnten sie 42 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Eine Alleinregierung wäre auf Grundlage der aktuell vorliegenden Umfragen jedoch nicht möglich. Andere Institute ermittelten am Wahltag höhere Stimmanteile für Vetevendosje. Diesen Ergebnissen zufolge käme Kurtis Partei näher an eine alleinige Regierungsmehrheit heran.
Bei der Wahl im Februar hatte Kurtis Partei keine absolute Mehrheit erreicht. Nach monatelangen gescheiterten Koalitionsgesprächen wurden vorgezogene Neuwahlen anberaumt. Kurti machte die anderen Parteien für die andauernde Regierungskrise verantwortlich. Sie seien destruktiv. Die Opposition sieht das anders und wirft Kurti vor, zu polarisieren und zu spalten.
