Feuerwehr baut provisorische Rampe für Eisbachwelle in München wieder ab

Feuerwehr baut provisorische Rampe für Eisbachwelle in München wieder ab

Die Feuerwehr in München entfernt eine Bretterkonstruktion, die im Eisbach eine künstliche Welle erzeugt hat.

Stand: 28.12.2025 18:13 Uhr

Pünktlich zu Weihnachten war sie plötzlich wieder da: die Eisbachwelle in München. Unbekannte hatten sie mit einer Rampe wiederhergestellt. Doch die Feuerwehr baute sie jetzt wieder ab – zum Leidwesen der Surfer.

Das Weihnachtswunder am Münchener Eisbach ist schon wieder vorbei. Die Feuerwehr hat eine illegal eingesetzte Rampe entfernt, die zu Weihnachten dafür gesorgt hatte, dass die seit Oktober verschwundene Welle im Eisbach im Englischen Garten zeitweise wieder da war.  Mit Hilfe eines Krans wurden alle eingebauten Vorrichtungen entfernt.

Surfer zeigten sich entsetzt von der Aktion, sprachen von einer “Kampfansage der Stadt”. Das städtische Referat für Klima- und Umweltschutz betonte, es gehe allein um die Sicherheit: Die “wellenbildenden Einbauten” seien “illegal gewesen und potenziell gefährlich, wenn nicht lebensgefährlich”.

Münchens Dritte Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) erklärte, die aktuelle Situation sei “nicht zufriedenstellend – weder für die Stadt noch für die Surferinnen und Surfer der Eisbachwelle”. Sie bezog sich damit auf einen Konflikt zwischen den Surfern und der Stadtverwaltung über den Wiederaufbau der Welle.

Surfer-Spot und Touristenmagnet

Die Eisbachwelle im Englischen Garten galt als weltweit konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Sie war seit 40 Jahren besurfbar und ein Touristenmagnet.

Die Welle war verschwunden, nachdem im Oktober unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit worden war. Die Münchner Surfer setzen sich seit Monaten dafür ein, dass sie wiederhergestellt wird.

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