In einer alawitischen Moschee in der syrischen Stadt Homs sind während des Freitagsgebets mehrere Menschen bei einer Explosion getötet und verletzt worden. Wer die Bombe gelegt hat, ist noch unklar.
Bei einer Explosion in einer Moschee der alawitischen Minderheit in der syrischen Stadt Homs sind mindestens acht Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden. Das sagte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana.
Die Stadtverwaltung in Homs teilte mit, ein Sprengsatz sei in der Imam-Ali-bin-Abi-Talib-Moschee während des gut besuchten Freitagsgebets detoniert. Die Bombe sei in einer Ecke der Moschee platziert worden, in der sich viele Gläubige aufgehalten haben sollen. Die Sicherheitskräfte hätten das Gebiet abgeriegelt. Zu dem Anschlag bekannt hat sich noch niemand.
Einsatzkräfte vor der Imam-Ali-Ibn-Abi-Talib-Moschee in Homs, Syrien.
Immer wieder konfessionelle Gewalt
Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad, einem Alawiten, im vergangenen Jahr wird Syrien von konfessioneller Gewalt erschüttert. Die jetzige Übergangsregierung wird von Mitgliedern der sunnitischen Mehrheit geführt.
Anfang des Monats wurden in Zentralsyrien zwei US-Soldaten und ein ziviler Dolmetscher bei einem Angriff getötet. Die Behörden machten ein mutmaßliches Mitglied der sunnitischen Extremistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) dafür verantwortlich. Die USA starteten daraufhin einen Vergeltungsschlag.
Mit Informationen von Andrea Beer, ARD-Studio Kairo.

