Überschwemmungen und Tote durch Wintersturm in Kalifornien

Überschwemmungen und Tote durch Wintersturm in Kalifornien

An einem Strommast neben einer teilweise weggespülten Straße finden Reparaturarbeiten statt.

Stand: 25.12.2025 14:53 Uhr

Heftige Unwetter haben den meist sonnigen US-Bundesstaat Kalifornien getroffen. Es kam zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Mindestens zwei Menschen starben. Für Los Angeles und San Diego wurde der Notstand ausgerufen.

Schwere Unwetter haben im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien zu Überschwemmungen geführt. Dabei gab es auch Todesopfer. Mindestens zwei Menschen kamen durch umstürzende Bäume oder Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Wintersturm ums Leben, wie US-Medien berichteten. Auf Bildern waren überflutete Straßen, weggeschwemmte Autos und Schlammlawinen zu sehen.

Mehr als 125.000 Haushalte waren nach Angaben der Seite poweroutage.us ohne Strom. In mehreren Bezirken galten Evakuierungsanordnungen. Betroffen sind auch Gebiete rund um Los Angeles, die Anfang des Jahres von verheerenden Feuern erfasst worden waren. Grund für den heftigen Regen in dem sonst sonnenverwöhnten Bundesstaat ist ein Wetterphänomen mit dem Namen “atmosphärischer Fluss” – ein Band mit feuchtigkeitsgesättigter Luft.

Ein Fahrzeug steckt fast vollständig im Schlamm.

Notstand in Los Angeles und San Diego ausgerufen

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom rief für mehrere Gebiete im Süden des Bundesstaats den Notstand aus, darunter in den Millionenstädten Los Angeles und San Diego. Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte in der Westküstenmetropole den lokalen Notstand, um zusätzliche Mittel für Einsatzkräfte freizugeben: “von schnellen Wasserrettungen über die Beseitigung umgestürzter Bäume bis hin zur Koordination sicherer Evakuierungen”.

Der US-Wetterdienst warnt für heute und morgen vor weiteren starken Regenfällen und Schnee in den Bergen. Sturzfluten seien möglich, zahlreiche Bäche könnten über die Ufer treten und in abgebrannten Gebieten für Erdrutsche und Schlammlawinen sorgen. Er hatte zuvor zudem vor Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern pro Stunde gewarnt.

Zu Beginn des Jahres hatten schwere Großbrände in und um Los Angeles mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war damals wochenlang im Großeinsatz, um die Brände einzudämmen. Mindestens 31 Menschen kamen dabei ums Leben.

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