Sekt, Prosecco, Champagner: Konsum von Schaumwein deutlich gesunken

Sekt, Prosecco, Champagner: Konsum von Schaumwein deutlich gesunken

Ein Piccolo-Sekt wird in ein Sektglas gegossen.

Stand: 23.12.2025 12:03 Uhr

Ob Weihnachten oder Silvester – in Deutschland wird gerne mit Sekt angestoßen, aber deutlich seltener als früher. Laut Statistischem Bundesamt ist der Konsum von Schaumwein binnen zehn Jahren um rund ein Fünftel gesunken.

Die Deutschen trinken immer weniger Sekt, Prosecco und Champagner. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 255,3 Millionen Liter Schaumwein abgesetzt. Das waren 19,5 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor.

In Gläsern ausgedrückt: Waren es vor zehn Jahren noch 46 Gläser pro Jahr und Person über 16 Jahren, sind es inzwischen nur noch 36 Gläser mit 0,1 Liter Inhalt.

Schaumweinsteuer aus der Kaiserzeit

Grundlage der Daten war den Angaben zufolge die Steuerstatistik: Denn auf Sekt, Prosecco und Champagner wird bis heute eine eigene Schaumweinsteuer erhoben, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt wurde. Im Jahr 2024 nahm der Bund laut Statistischem Bundesamt rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein.

Damit hatte sie lediglich einen Anteil von 0,04 Prozent an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und Gemeinden. Im Vergleich dazu floss zuletzt aus der Biersteuer, die eine Landessteuer ist, mit 558 Millionen Euro etwas mehr Geld an den Staat. 

Alkoholfreier Sekt ​ist in den aktuellen Ergebnissen nicht enthalten, erklärten die Statistiker. Der Grund dafür: Die Schaumweinsteuer wird nur auf Schaumwein mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent erhoben.

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