Russland hat erneut die ukrainische Energie-Infrastruktur ins Visier genommen. An acht Orten in der Ukraine kam nach Angaben aus Kiew in der vergangenen Nacht zu Angriffen. Auch ein Eisenbahnknotenpunkt nahe der Stadt wurde zum Ziel.
Russische Drohnen- und Raketenangriffe haben in der vergangenen Nacht nach Angaben aus Kiew die Energie-Infrastruktur in acht ukrainischen Regionen getroffen. Dabei sei es zu Stromausfällen gekommen, teilt das ukrainische Energieministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.
Wo es die Sicherheitslage erlaube, seien bereits Reparaturarbeiten im Gange. Die Energie-Unternehmen täten alles, um die Versorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.
Angriff auch nahe Kiew
Bei einem russischen Angriff auf einem Eisenbahnknotenpunkt in der Nähe von Kiew sind ein Depot und mehrere Waggons beschädigt worden. Wegen der Schäden seien mehrere Vorortzüge in der Nähe der Hauptstadt und der Stadt Tschernihiw im Nordosten des Landes ausgefallen, teilt die staatliche ukrainische Bahngesellschaft Ukrsalisnyzja mit.
Rettungsdienste berichten von einem Brand und Zerstörungen auf dem Bahnhofsgelände in der Stadt Fastiw südwestlich von Kiew. Verletzte wurden nicht gemeldet. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Angriffe auf die Energieversorgung und die Verkehrsinfrastruktur in der Ukraine verstärkt.
Moskau meldet Schäden nach Drohnenangriffen
Auch Russland meldet ukrainische Drohnenangriffe. In den Regionen Rjasan und Woronesch habe es Schäden, jedoch keine Verletzten gegeben, teilen die örtlichen Behörden mit.
Zudem seien Trümmerteile von Drohnen auf das Gelände einer Industrieanlage gestürzt, erklärt Regionalgouverneur Pawel Malkow. Um welche Anlage es sich handelte, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
